mit einem blauen Auge davongekommen, Zitterpartie bis zum Schlußpfiff!
Am nächsten Tag fragt keiner mehr, wie die Punkte zustande kamen – Hauptsache sie sind da! Nichtsdestotrotz muss diese Leistung eine Warnung für die Mannschaft sein, dass sich nicht jede Aufgabe von selbst löst.
Die ersten Minuten begannen so wie wir uns das nicht vorgestellt haben. Trotz der besprochenen Punkte in der Kabine, stellten wir eine viel zu passive Abwehr und bekamen unser Tempospiel nicht auf die Platte. Das Ergebnis dieser Nachlässigkeiten war, dass wir bereits in der 10. Minute mit 6:2 in Rückstand gerieten. Zwar kämpften wir uns immer wieder ran und erarbeiteten Bälle in der Abwehr, doch im Angriff endete dieser Kampf viel zu oft neben dem Tor oder an den Torhütern des Gegners.
Im Gegenzug bekam man die Shooter der HSG, O. Schmitt (9) und C. Bikowski (6) einfach nicht in den Griff. Ab der 25. Minute kam mit M. Knobloch eine Portion Erfahrung ins Ketscher Gehäuse. Mit einem knappen Vorsprung für die HSG ging es in die Pause.
Die zweite Halbzeit verlief ähnlich, weil wir nicht in unser Blockverhalten fanden und der HSG zu viele einfache Abschlüsse ermöglichten. M. Knobloch trug jedoch mehrfach dazu bei, dass die HSG den Vorsprung nicht ausweiten konnte. Mehr als ein Anschlußtreffer wollte einfach nicht gelingen. Erstmals in der 47. und dann wieder in der 52. Minute stand ein 3-Tore Vorsprung der HSG 24 : 21 auf der Anzeigentafel. Zwar lief auch hier nicht alles perfekt, dennoch gab die Mannschaft nicht auf! Durch schnelles Spiel nach vorne und eine marginal bessere Abwehr schafften wir es, erstmals in der 58. Minute eine Führung herauszuspielen. Im Gegenzug kam die HSG zum 25 : 25 Ausgleich.
Mit einem überlegt vorgetragenen Angriff, Trainer Schnetz hielt schon die „Grüne Karte“ parat, erzielte T. Kemptner 30 Sekunden vor Schlußpfiff den Führungstreffer. Der Gegenangriff der HSG wurde rechtzeitig unterbrochen und der letzte Wurf verfehlte das Tor mit der Schlußsirene. Ein glücklicher Sieg mit dem sich das Team nochmals auseinandersetzen muss um es als Warnschuss zu erkennen.
Mit einer solchen Leistung lassen sich die gesetzten Ziele sicher nicht erreichen.
Das nächste Spiel findet zu ungewohnter Uhrzeit statt. Am 13.10 um 11.30 Uhr empfangen wir die dritte Mannschaft der SG Leutershausen. Mit der Unterstützung von den Rängen wollen wir einen weiteren Schritt in die richtige Richtung machen.
Es spielten: Til Ulbrich (Tor); Michael Knobloch (Tor); Reiner Braune; Mirco Grünholz (6 [4/3]); Sven Surowec (3); Dominik Freudenmacher (2); Maik Kemptner; Tim Eckel; Paul Zink (1); Christian Langer (1); Dominic Knischek (3);Robin Geiss (1); Timm Kemptner (7); Patrick Flörchinger (2).