Kleine Vorentscheidung im Rennen um die Meisterschaft
Vor dem Spiel war allen Akteuren klar, wie wichtig dieses Spiel im weiteren Verlauf der Saison sein würde. Die derzeitige Tabellensituation lässt seit mehreren Spieltagen keine anderen Meisterschaftskandidaten außer der TSG Ketsch oder den HSV Hockenheim zu. Auf der Haben-Seite agierten beide Mannschaften mit jeweils 25 Punkten vor dem Spiel, doch durch ein weniger absolviertes Spiel, hatte man in Ketsch den Vorteil lediglich drei Minuspunkte aufzuweisen. Ein Sieg war somit gleichbedeutend mit der Absicherung der Ketscher auf Platz 1 der Tabelle.
Diese Situation im Hinterkopf aller Spieler führte zunächst zu einem nervösen Beginn der Partie. Beide Seiten waren heiß auf die Punkte, konnten allerdings nicht die entscheidenden Aktionen setzen um das Spiel an sich zu reißen. Zwar wies Ketsch das deutliche Chancenplus auf, doch selbst beste Einschussmöglichkeiten wurden oft nicht genutzt und so verlief das Spiel bis in die 20. Minute vom Ergebnis gesehen ausgeglichen. Dennoch stand die Ketscher Abwehr extrem souverän und im Zusammenspiel mit dem glänzend aufgelegten J. Rebmann, konnte auch die oftmals kläglich verworfenen Chancen keinen Vorteil für den HSV erzeugen.
Das 10:9 in der 24. Minute durch den treffsicheren S. Surowec war der Wendepunkt für das Ketscher Spiel. Die errungene Führung sollte bis zum Ende bestehen bleiben. Durch den 2-Tore Vorsprung in der Pause hatte Ketsch leichten Rückenwind.
Wie so oft diese Saison schaffte es Ketsch deutlich besser aus der Pause zu starten. Vor allem durch cleveres Tempospiel zwang man die HSV‘ler, ihre letzten Reserven aufzubrauchen. Hockenheim warf all ihr Können in die Waagschale, doch die Abwehr von Ketsch stand zu gut, sodass die Offensivaktionen oft wirkungslos verpufften.
Ein Lob hierbei an die Hockenheimer, die aufopferungsvoll kämpften und dem Spiel, den Topspielcharakter verliehen, den es verdient hatte. Dennoch war spätestens in der 48. Minute mit dem 20:13 die Vorentscheidung getroffen. Die Führung von Ketsch pendelte sich im Folgenden auf 6-Tore ein, die allerdings nicht mehr aus der Hand gegeben wurde.
Am Ende steht ein wichtiger Sieg für Ketsch, der allerdings nicht überbewert werden darf. Es stehen noch weitere schwere Aufgaben an, die auf dem Weg zur Meisterschaft genommen werden müssen. Der nächste Sieg muss auf der Vogelstang bei dem Mitabsteiger aus der 1.Kreisliga errungen werden. Zwar konnte Ketsch das Hinspiel deutlich für sich entscheiden, nichtsdestotrotz ist ein Spiel in harzfreier Halle nie leicht.
Die Mannschaft freut sich hier über jede Unterstützung von den Rängen! Das Spiel findet am 07.03.20 um 19 Uhr in Vogelstang statt.
Es spielten: Jens Rebmann (Tor); Til Ulbrich (Tor); Marcel Impertro (1); Reiner Braune; Mirco Grünholz (2); Felix Gaiser; Sven Surowec (3); Dominik Freudenmacher (6); Maik Kemptner; Paul Zink; Christian Langer; Robin Geiss (2); Timm Kemptner (6); Patrick Flörchinger (5 [3/3]).
Zeitstrafen: TSGK 5 / HSVH 4 – Strafwürfe: TSGK 3/3 / HSVH 6/4 /mg