Wichtiger Auswärtssieg – Nervenkrieg für Trainer u. Fans

Die Vorgabe für dieses enorm wichtige Spiel wurde von Trainer M. Schnetz unmissverständlich dem verbleibenden spielfähigen Kader eingehämmert. Die Trainingsvorbereitung war aufgrund vieler Ausfälle alles andere als zufriedenstellend. Umso erstaunter sahen die mitgereisten Fans ein Ketscher Team, das die Fehler der Heimmannschaft grandios in Torerfolge umsetzte. Das Heimteam ging zwar mit 1:0 in Führung, doch die Moskitos zeigten durch schnelle Angriffe und sichere Torwürfe ihren unbedingten Siegeswillen. Über das 1:4 in der 3. Minute baute man den Vorsprung auf 5:10 in der 18. Minute aus. Die SGH tat sich immer wieder schwer, um die bis dahin sichere Abwehr der Ketscher zu überwinden. Die Auszeit vom Heimcoach in der 20. Minute und zwei kurz aufeinanderfolgende Hinausstellungen für Ketsch nutzten die Gastgeber, um in der 25. Minute auf 8:10 zu verkürzen. Die Auszeit in der gleichen Minute durch M. Schnetz sollte Ruhe bringen, was anfänglich nicht fruchtete. Die SGH erzielte zum Anschluß auf 9:10 (26. Min.). Erst jetzt schien das Team wieder wachgerüttelt und provozierte Fehler der Heimmannschaft. Bis zum Halbzeitpfiff der beiden Unparteiischen wurde der Vorsprung in den letzten 4 Minuten auf 9:14 ausgebaut.
Die zweite Hälfte begann mit Vorteilen für die Moskitos. Bereits in der 35. Minute war ein vermeintlich beruhigender 6-Tore-Vorsprung zum 12:18 geschafft. Doch ein verworfener Strafwurf und verworfene freie Bälle machten die erfahrenen Gastgeber wieder stark. Nach dem 17:21 durch den torgefährlichsten Angreifer der Ketscher, Mario Müller (8), in der 44. Minute schien das Pulver verschossen. Vier Minuten später erzielte Heddesheim per 7-Meter erneut den Anschlußtreffer zum 20:21. Jeder der mitgereisten Fans bangte um den zunächst sicher geglaubten Auswärtssieg. Die Spannung war kaum zu überbieten. Wieder sorgte Mario Müller für einen Torerfolg zum 20:22. Durch den quirligen Christian Langer wurde der Vorsprung sogar zum 20:23 in der 50. Minute ausgebaut. Beim Stand von 22:24 zog Trainer Schnetz die „grüne Karte“ um seine Jungs nochmals auf die Bedeutung dieser Partie einzuschwören. Die letzten Reserven wurden ausgeschöpft und in Torerfolge umgewandelt. Nach dem 23:27 in der 57. Minute und drei zeitgleich verhängter Zeitstrafen (2 für SG/1 für TSG) war der nervenzerreißende Auswärtssieg unter Dach und Fach.
Den Schlußpunkt setzte Chr. Langer zum vielumjubelten 24:28 in der 60. Minute.

Es spielten: T. Ulbrich, J. Rebholz; T. Holzer, M. Impertro 3, R. Braune 2, M. Grünholz 1, R. Pister 1,
S. Surowec 2, T. Eckel, M. Müller 8, C. Langer 5, T. Adler, P. Flörchinger 6/1
Zeitstrafen: SGH 6 – TSG 5 / Strafwürfe: SGH 6/5 – TSG 2/1 kk