Zwei Punkte aus Dossenheim – konzentriert, kämpferisch und am Ende verdient -Torhüter Zanki leitet Führung in zweiter Hälfte ein.

Die TSG Ketsch hat sich am Wochenende in Dossenheim mit einer konzentrierten und kämpferischen Leistung zwei wichtige Punkte gesichert. Vor fremdem Publikum zeigte die Mannschaft besonders in der zweiten Hälfte ihre Klasse und erzielte dort beeindruckende 19 Tore – der Schlüssel zum 32:28-Auswärtssieg.

Die Ausgangslage war klar: Auch wenn die Tabelle eine Favoritenrolle für Ketsch nahelegte, war man nach der letzten Woche gewarnt, das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Erschwerend kam hinzu, dass Dossenheim zu den wenigen Mannschaften gehört, die ohne Harz spielen – eine Herausforderung für den Ketscher Angriff, der dadurch in seinen Möglichkeiten merklich eingeschränkt war.

Der Spielbeginn war geprägt von Nervosität und technischen Fehlern auf beiden Seiten. Erst nach drei Minuten fiel das erste Tor – harzfreier Handball ist eben nicht immer schön anzusehen. Nach 15 Minuten führte die TSG Germania Dossenheim knapp mit 6:4, und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Gastgeber nutzten Ketscher Fehler konsequent aus und setzten sich bis zur 26. Minute auf 14:10 ab. Erinnerungen an die bittere Niederlage der Vorwoche wurden wach.

Doch diesmal zeigte die TSG Ketsch ihre mannschaftliche Geschlossenheit und Erfahrung. Ein 3:0-Lauf kurz vor der Pause brachte die Moskitos wieder in Schlagdistanz – mit 14:13 ging es in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Ketsch wie ausgewechselt. Und der Einsatz von Torhüter Zanki war mit ausschlaggebend für einem starken Lauf von acht Toren in Folge – unterbrochen erst in der 38. Minute durch Lukas Jünger zum 15:18. Angeführt von Spielmacher D. Arentz, der sich mit 13 Feldtreffern zum Torschützen der Begegnung kürte, übernahm die TSG endgültig die Kontrolle. Besonders gegen die offene Manndeckung der Dossenheimer fand Ketsch immer wieder die entscheidenden Lücken und baute den Vorsprung bis zur Mitte der zweiten Halbzeit auf drei Tore aus. In der 50. Minute folgte sogar das 21:27. Die offene Manndeckung vom Heimteam sorgte nochmals für Spannung, doch näher als 3 Tore Differenz waren nicht mehr drin. Das hatte Torhüter Zanki in den entscheidenden Phasen verhindert.

Am Ende steht ein „dreckiger“, aber verdienter 32:28-Sieg, der nicht nur die Tabellenposition sichert, sondern auch das Selbstvertrauen der Mannschaft stärkt.

Es spielten: F. Janson 1.-30., L. Zanki 31.-60.; T. Holzer, M. Grünholz, F. Schwab 3, M. Müller 2, T. Ballin, D. Arentz 13, P. Flörchinger 10/5, Ph. Reidt, Ph. Jäkel, Th. Voigt 3.

Zeitstrafen: Heim 4 – Ketsch 2; Disq.: Heim 1 – Ketsch 1; Strafwürfe: Heim 6/5 – Ketsch 6/5.                                                                                               Mg/kk