Ketscher Moskitos können in harzfreier Halle nicht stechen!

Schon die Vorzeichen zum Spielauftakt gegen den Spitzenreiter PSV HD waren nicht optimal. Mit teils gesundheitlich angeschlagenen Spielern wie auch dem kurzfristigen Totalausfall von Jörg Heckmann musste man in die Partie. Zwar fehlten auch dem PSV mit Dario Tokur und Marc Hornung zwei seiner wichtigsten Akteure, doch der Vorteil im Umgang mit dem harzfreien Spielgerät lag zweifelsfrei beim Gastgeber. Über das 2:1 und 4:2 erhöhte der PSV bis zur 10. Minute auf 6:2. Trainer M. Polifka bat per Auszeit zur Teambesprechung, die auch insoweit Erfolg hatte, dass sich das Ketscher Team, angeführt von einem überragenden Dirk Schatek im Tor bis auf 7:6 (22:54) heran kämpfte.
Schatek hatte in dieser Phase drei 7-Meter und zahlreiche „Freie“ der PSV-ler abgewehrt, schmälerte aber seine Leistung durch Distanzwürfe, die immer wieder den PSV in Ballbesitz brachten.
Einige unglückliche Entscheidungen der beiden Unparteiischen Sabitzer (Friedrichsfeld) und Gebauer (Schriesheim) liessen die Hausherren wieder auf 10:7 (29:06) ausbauen, bevor T. Kemptner per
7-Meter zum Halbzeitstand 10:8 einwarf.
Mit Anspiel für Ketsch ging es in die zweite Hälfte und T. Kemptner erzielte per 7-Meter den Anschlusstreffer zum 10:9. Dan fast 5 Minuten auf beiden Seiten kein Tor, ein Schlagabtausch der vergebenen Chancen oder der Leistung beider Torhüter, Freiberger beim PSV – Schatek bei Ketsch. Der erste Torerfolg (35:20) blieb dem Hausherr vorbehalten, der dann auch noch das 12:9 folgen liess. Ketsch konnte bis zur 39. Minute immer wieder auf 2 Tore aufschliessen, 13:11 der Spielstand.
Danach unerklärliche Fehlpässe bei Tempogegenstößen oder Fehlwürfe und der PSV lag mit 15:11 vorne (41:13). Coach Polifka zückte die „grüne Karte“ die jedoch leider verpuffte. Trotz zahlreicher erarbeiteter Torgelegenheiten wurde der Ball nicht im PSV-Gehäuse untergebracht. Im Eifer des aufzuholenden Abstandes fabrizierte Ketsch noch selbst Fehler, die im Gegenzug vom PSV ausgenutzt wurden. Tor um Tor setzte sich der PSV über das 19:13 (48:13) und 23:16 (55:39) erfolgreich ab. Endstand der Begegnung, der aus Ketscher Sicht knapper hätte gestaltet werden können, lautete
26 : 18. Erschöpft und deprimiert durfte man sich dem Siegesschrei „hier regiert der PSV“ anhören.

Es spielten: Dirk Schatek 1.-60., Michael Knobloch n.e.; Tobias Adler, Felix Gaa, Timm Kemptner 9/5, Christian Langer 1, Sven Surowec, Tobias Ziegler 4, Frieder Schwab, Simon Jödicke 2, Marcel Impertro 2, Thomas Bikowski,
Zeitstrafen: PSV 2 – TSG 1; Strafwürfe: PSV 5/2 – TSG 5/5 kk