TSG Ketsch behält weiterhin eine weiße Weste in den Heimspielen

Das Endergebnis gibt nicht zwingend den Spielverlauf wieder. Die Hausherren hatten zwar nach Anspiel einen guten Start, doch Dossenheim glich meist innerhalb von 10 – 15 Sekunden aus, zumindest bis zum 4:4 in der 7. Spielminute. Drei Treffer in Folge von dem wieder genesenen Jörg Heckmann (6) sorgten für den ersten 3-Tore-Vorsprung zum 7 : 4, trotzdem sah Coach Polifka Gesprächsbedarf und bat zum Team-Time-Out (10:26).

Dossenheim liess sich jedoch nicht abschütteln und kam wieder zum Anschlusstreffer 10:9, was wiederrum Coach Peter Masica zur Auszeitnahme veranlasste. Bis zur 27. Minute blieb der Gast immer auf Tuchfühlung 13:12. Erneut gab Torhüter Dirk Schatek seinen Vorderleuten Rückhalt und glänzte bei völlig freien Würfen der Gäste. Binnen der letzte Minuten zog Ketsch auf 16:12 davon wobei noch die ein oder andere Chance ungenutzt blieb.

Nach Wiederanpfiff der beiden Unparteiischen Mengesdorf/Wolf, die trotz unnötiger Zuschauerschelte keine Probleme mit der Spielleitung hatten, ging es mit Anspiel für die Gäste in die 2. Hälfte. Der erste Angriff bis zum Zeitspiel ausgereizt, verpuffte in der Defensive der Hausherren. Per Tempogegenstoß traf Sven Surowec (5) zum 17:12. Dieser 5-Tore-Vorsprung hielt bis zur 43. Spielminute, Spielstand 21 : 16. Dossenheim kämpfte sich wieder bis auf 2 Tore zum 21:19 heran (46:11). Zu leichtfertig ging Ketsch in dieser Spielphase mit seinen Chancen um. Glück, dass der bis dato sichere 7-Meter-Schütze von Dossenheim, Simon Heinicke, beim Strafwurf am Ketscher Urgestein, Michael Knobloch, scheiterte. Doch die Gäste gaben sich nicht auf und verkürzten immer wieder bis zur 53. Minute auf 2-Tore. Beim Stand von 24:22 und in der 54. Spielminute zückte Polifka die „grüne Karte“ zur Auszeit. Der bis dato überragende Akteur auf Ketscher Seite, Timm Kemptner (7), der auch in der Defensive einige Bälle herausfischte, wurde an die kurze Leine genommen. Polifka traf offensichtlich die richtigen Worte, denn schnell legten seine Jungs nach und stellten den beruhigenden 5-Tore-Vorsprung zum 27 : 22 in der 58. Minute wieder her. In den verbleibenden 2 Minuten noch 1 Treffer für die Gäste und 2 Treffer für Ketsch und ein wichtiger Heimsieg war mit 29:23 unter Dach und Fach.
Es spielten: Dirk Schatek 1.- 60., Michael Knobloch 2 x 7-Meter; Tobias Adler, Jörg Heckmann 6, Felix Gaa, Timm Kemptner 7, Christian Langer 2, Sven Surowec 5, Frieder Schwab 2, Simon Jödicke 2, Marcel Impertro 5, Alexander Groß, Thomas Bikowski.
Beste Werfer Dossenheim: Hasberg 6, Heinicke 6
Strafzeiten: Ketsch 1 – Dossenheim 1; Strafwürfe Ketsch 1/0 – Dossenheim 5/4 kk